Ein reicher Herr plant die Aufführungen eines Lustspiels (»Die ungetreue Zerbinetta und ihre Liebhaber«) und einer ernsten Oper (»Ariadne auf Naxos«). Die feindselige Stimmung zwischen den engagierten Komödiant*innen auf der einen und den Opernsänger*innen auf der anderen Seite wird weiter angeheizt, als derselbe Herr aus heiterem Himmel die gleichzeitige Aufführung beider Werke anordnet – ein Schock, nicht nur für den verzweifelten Komponisten, aber auch eine Chance: Denn so prallt die Trauer der verlassenen Ariadne auf die Lebenslust der Komödiantin Zerbinetta. Was noch im »Vorspiel« als unvereinbar und katastrophal erschien – eben die Verbindung von Opera buffa und Opera seria –, entpuppt sich in der »Oper« als ein Coup. Das Wunder des Theaters scheint perfekt …
„ein augenblick ist wenig -
ein blick ist viel“
– Zerbinetta
„mein sinn ist leicht verwirrt!“
– Ariadne
„musik ist eine heilige kunst, zu versammeln alle arten von mut“
– Komponist
„Lieben, Hassen, Hoffen, Zagen, alle lust und alle qual, alles kann ein herz ertragen einmal um das andere mal!
– Harlekin
REGIE Kai Anne Schuhmacher MUSIKALISCHE LEITUNG György Mészáros BÜHNE Lisa Däßler KOSTÜME Valerie Hirschmann DRAMATURGIE Elisabeth Wirtz FOTOS Marc Lontzek