Valerie Hirschmann,
ist seit 2014 freischaffende Kostümbildnerin für Schauspiel und Musiktheater.

Ihre Arbeiten fallen durch eine ausdrucksstarke, schöpferische Bildsprache und eine eindeutige Handschrift auf. Die Figuren, die sie kreiert sind fein gesponnen und machen auf eine raffinierte Weise, deren Konfliktwelt sinnlich erfahrbar.

Sie liebt es, berauschende Farbwelten zu erschaffen, ungewöhnliche Materialien zu verwenden und bringt sprechende Pelze, auffaltbare Origamiröcke und wandelnde Zirkuszelte auf die Bühne.


Wesentliche künstlerische Erfahrungen sammelte sie während einer Assistenzzeit am Staatstheater Mainz (2012 bis 2014) unter der Leitung von Matthias Fontheim. Für dessen Inszenierungen von Nora (Henrik Ibsen), Lady in the Dark (Kurt Weill), Faust (Goethe) und Die Katze auf dem heißen Blechdach (Tennessee Williams) sie ihre ersten Kostümbilder verwirklichte.

Ihre freischaffende Tätigkeit führte sie deutschlandweit an Häuser wie die Oper Köln, das Schauspielhaus Bochum, das Staatstheater Augsburg, das Staatstheater Mainz, das Theater Magdeburg, das Theater Chemnitz, das Landestheater Detmold, die Bühnen Halle und die Landesbühnen Sachsen. Es entstanden Werke mit den Regisseur*innen Kai Anne Schuhmacher, Martina Eitner-Acheampong, Götz Hellriegel, Nadja Blank, Anja Kühnhold, Talisa Lara Schmid und Georg Schütky.

Unter der Regie der Regisseurin und Schauspielerin Martina Eitner-Acheampong entstanden u.a. die Kostüme für Ein Sommernachtstraum und Der kleine Prinz am Theater Chemnitz, Drei Mal Leben von Yasmina Reza am Schauspielhaus Bochum und Gorkis Nachtasyl an den Bühnen Halle, wofür ihr Kostümbild mit dem Preis Best Costume Design bei The International Festival of Theatre Schools SETKÁNÍ/ENCOUNTER in Brno ausgezeichnet wurde.

Für die Regisseurin und Operndirektorin der Landesbühnen Sachsen, Kai Anne Schuhmacher, verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit. So entstanden u.a. die gemeinsamen Werke für Sieg der Schönheit (Telemann), Die Zirkusprinzessin (Kálmán) und Der fliegende Holländer (Wagner), für Ariadne auf Naxos (Strauss), Die Entführung aus dem Serail (Mozart), Hoffmanns Erzählungen (Offenbach) und Benjamin Brittens The Rape of Lucretia - eine Produktion, die bei der Kritikerumfrage der Zeitung Die Welt NRW für die Beste Inszenierung, Stück nach 1945 gewählt wurde.